Der Wunsch nach einem eigenen Kind ist für viele Männer groß. Die Erfüllung dieses Traums hängt gefühlt von einer Million Faktoren ab – auf einige können Mann und Frau Einfluss nehmen, andere liegen schlicht und einfach in der Hand des Zufalls. Ihr habt die fruchtbaren Tage der zukünftigen Mutter eures Kindes erfolgreich ermittelt (alle Informationen dazu hier), aber denkt, es muss doch durch kleine Tricks mehr möglich sein? Somit gehen wir die Frage an: Wie kann die Zeugungsfähigkeit des Mannes erhöht werden?
Zeugungsfähigkeit des Mannes natürlich fördern
Gute Spermienqualität ist einer der wichtigsten Schlüssel zur Erfüllung des Vaterwunsches. Bedenkt, dass die Reifung der Spermien etwa 3 Monate dauert, somit lässt sich die Qualität der Spermien von heute auf morgen leider nicht verbesssern. Wer aber längerfristig ein paar Grundregeln beachtet, kann die Zeugungsfähigkeit in jedem Fall positiv beeinflussen und jeder Tag ist ein guter Tag, um damit anzufangen, egal wann ihr das Projekt Baby starten wollt:
Spermienqualität und Ernährung
Eigentlich ist es logisch: Obst und Gemüse versorgen den Körper mit mehr Nährstoffen, als Hamburger und Pommes. Und eurer Körper ist eben auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr angewiesen, um gesunde Spermien zu produzieren. Täglich Obst und Gemüse, wenig Fett, dafür mehr Fisch und Vollkornprodukte. Das klingt nach Biosupermarkt und alternativer Lebensweise – aber so schlimm ist es nicht. Jeder wird gesunde Lebensmittel finden, die als Ersatz oder zumindest Abwechslung für den leider ungesunden Lieblingssnack geeignet sind und euch einen Schritt näher zur Erfüllung eures Kinderwunsches führen.
Auf den Speiseplan des werdenden Vaters gehören:
Omega-3-Fettsäuren –> Fisch, Meeresfrüchte, Walnüsse, Vollkornmehl, Käse, pflanzliche Öle
Vitamin A –> Eier, Spinat, Karotten, Süßkartoffel, Brokkoli
Vitamin B –> Linsen, Hülsenfrüchte, Avocado
Vitamin C –> Paprika, schwarze Johannisbeeren, Petersilie, Brokkoli
Vitamin D –> Fisch, Champignons, Pfifferlinge, Eier, Milch
Vitamin E –> Walnüsse, Mandeln, Müsli, Vollkornprodukte
Antioxidantien –> Blaubeeren, Tomaten, Basilikum, Ingwer
Zink –> Hülsenfrüchte, Rindfleisch, Quinoa, Garnelen
Folsäure –> Hering, Spargel, Tomaten, Eigelb, Leber
Bei Kinderwunsch solltet ihr diese Lebensmittel vermeiden:
Soja: Produkte wie Tofu, Sojamilch, Sojanüsse oder Eiweißshakes sind reich an pflanzlichem Östrogen, dem weiblichen Hormon. In größeren Mengen stört dies die Spermienproduktion und senkt die Zahl der Spermien.
Und ganz wichtig: Alkohol nur in Maßen, denn er senkt den Testosteronspiegel. So nimmt eure Spermienqualität beispielsweise schon ab dem zweiten Glas Wein ab.
Spermienqualität und Lebensweise
Eine gesunde Ernährung ist nur ein Baustein für die natürliche Förderung der Zeugungsfähigkeit. Besonders die körperliche
Fitness spiegelt sich in der Spermienqualität wider: Wer regelmäßig Sport treibt, hat einen höheren Testosteronspiegel und fördert die Bildung gesunder Spermien. Laufen und Schwimmen sind besonders förderlich, da sie den ganzen Körper trainieren. Es gilt jedoch: Mehr ist hier nicht besser. Im Gegenteil: Exzessives Sporttreiben schadet der Spermienqualität, da durch das Auspowern unter anderem der Testosteronspiegel sinkt. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch das Körpergewicht: Über-und Untergewicht schaden gleichermaßen der Spermienqualität. Je höher das Übergewicht, desto weniger Samenzellen werden beispielsweise produziert und auch die Beweglichkeit der Spermien leidet.
Rauchen ist eine absolute Todsünde in diesem Zusammenhang: die Fruchtbarkeit der Spermien sinkt mit jeder Zigarette, die Anzahl missgebildeter Samenzellen steigt. Triff somit am besten bereits vor der Zeugung die Entscheidung, dein Kind keinem Zigarettenrauch auszusetzen.
Auch Stress solltet ihr vermeiden, sei es im Job oder im Privatleben. Besonders, wenn der Kinderwunsch längere Zeit unerfüllt bleibt, setzt man sich schnell unter Druck – und erreicht damit genau das Gegenteil. Also gilt: Bleibt ruhig und sucht Wege, um euch zu entspannen.
Spermienqualität und tägliche Gewohnheiten
Hitze mögen Spermien überhaupt nicht. Bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 34°C leidet ihre Qualität. So gilt es im Sommer nach kühlen Orten zu suchen und im Winter beispielsweise die Sitzheizung im Auto lieber nicht hochzudrehen. Auch zu heißes Duschen oder sehr häufige Saunabesuche wirken sich negativ aus. Auch zu enge Kleidung hat einen negativen Effekt auf die Bildung potenter Samenzellen. Kühl und luftig – das sind die besten Bedingungen (auch beim Sport beachten!).
Es gibt also in der Tat einiges, das ihr tun könnt, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Wenn es schwer fällt, auf das ein oder andere zu verzichten – denkt immer an euren großen Traum vom eigenen Baby.
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