Für uns als Paar stand relativ schnell fest, dass ich als Vater unbedingt bei der Geburt dabei sein möchte. Mittlerweile ist der kleine Zwerg auf der Welt und auch im Nachhinein kann ich behaupten – für mich war es die beste Entscheidung meines Lebens – eine Erinnerung, die mich noch immer bewegt und mein Leben lang erhalten bleibt.
Schon vorweg – ich kann jeden Vater verstehen, der sich gegen die Anwesenheit im Kreißsaal entscheidet. Dabei meine ich keinesfalls jene Gründe, dass man seine Frau in einer Situation erlebt, die keinen guten Eindruck hinterlässt und was sonst noch in gängigen Ratgebern geschrieben wird. Ich denke eher an die psychische Belastung den geliebten Menschen mit Schmerzen zu sehen und im Grunde vollkommen hilflos zu sein.
Wehen und schnelle Geburt
Ich kann nur von sehr positiven Erfahrungen berichten, auch wenn die Hebamme am Anfang die Stärken der Wehen vollkommen eingeschätzt hat. Wir sollten den üblichen Spaziergang machen, was für meine Frau und mich zu einer besonderen Herausforderung wurde. Zwischenzeitlich hatte ich Angst unser Baby kommt auf der Straße zur Welt.. dies ist kein Spaß.
Zurück am Anfang wurde anhand des Wehenschreibers (CTG) nun doch festgestellt, dass es Zeit für den Kreißsaal wurde. Da wir uns schon im Vorfeld dafür entschieden hatten, dass ich auf jeden Fall bei der Geburt dabei bin, war eine kurzfristig Debatte oder Entscheidungsfindung nicht notwendig. Dort angekommen, wurde meine Frau auf die Geburt vorbereitet und letztendlich sollte Geduld gefragt sein. Da es aber der Zwerg besonders eilig hatte und meine Frau sich im Gegensatz zu vielen anderen werdenden Müttern auf das Ereignis freute, ging es im Grunde sehr schnell.
Als Vater bei der Geburt dabei: Kreißsaal mit Emotionen
Für mich als Ehemann und werdernder Vater war es zunächst nur schwer zu ertragen, dass meine Frau Schmerzen hatte, auch wenn sie alles wunderbar meisterte. Bis auf das Handhalten hat man als Mann im Grunde keine Funktion. Mein Sohn wollte schnell das Licht der Welt erblicken und so konnten wir schon innerhalb kürzester Zeit unser Baby begrüßen.
Allein dieser Moment wird sich immer in meinem Gedächtnis verankern. Diese kleine zierliche Wesen mit weit aufgerissenen Augen liegt auf der Mutter und entdeckt erstmals die Welt. Ich war gerührt, stolz auf meine Frau und auf Anhieb verliebt. Ich habe dann auch nach Aufforderung die Nabelschnur durchschnitten, auch wenn dies nicht zwingend mein Anliegen war. Letztendlich ist die Geburt jedoch ein unvergleichliches Erlebnis.
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